Gian Häne

Kunst am Bau

Baulink, Davos

Ausgangslage

Die Generalunternehmung Baulink mit verschiedenen Standorten in der Schweiz baute 2012 für ihren Hauptsitz in Davos ein neues Geschäftshaus. Der Mitgründer Georg Barandun verfolgte das Schaffen Gian Haenes schon seit Langem und seine Werke waren ihm aus diversen Ausstellungsbesuchen bekannt. Noch im Rohbau konnte Gian Haene das Gebäude gegenüber dem Kongresszentrum besichtigen und präsentierte anschliessend Konzepte für die Kunst am Bau.

Entdeckung in Monstein

Es kam jedoch anders: Aus Monstein, einem Seitental von Davos, gelangte eine Anfrage an Gian Haene, eine Ausstellung in der Dorfkirche zu gestalten. Diese Kirche wird vermehrt für kulturelle Anlässe genutzt. Die Ausstellung in dem abgelegenen Tal war ein grosser Erfolg. Hunderte Besucher kommentierten die Gestaltung ohne Kirchenbänke, dafür mit «Boxes» und Bildern, die die umliegende Landschaft im Raum reflektierte.

Die zwei Holzschnitte Flüela Schwarzhorn und Flüela Weisshorn fanden den Weg aus der Monsteiner Kirche in einen zentralen Raum des Hauptsitzes der Firma Baulink, wo sich Kunden wie Mitarbeitende an deren Anblick erfreuen können. Die beiden Werke aus der Ausstellung in Monstein haben somit die ursprünglichen Bebilderungskonzepte abgelöst.

Die Architektur des Bildes

Wenn Gian Haene Berge darstellt, führt er den Blick oft über Hügel und Wälder zu den Gipfeln in die Ferne. Hier fokussiert er – passend zur höchstgelegenen Stadt Europas – auf die Bergspitzen. Die Himmelsfläche lässt er ungeschnitzt, hingegen behandelt er das Holz mit Öl, wodurch über der Bergsilhouette ein sanfter Übergang entsteht, der wie Morgen- oder Abendleuchten wirkt.

Die beiden quadratischen Formate zeigen die Berggipfel auf schiefergrauem Grund als Bild für architektonische Prinzipien: ruhig, statisch und kraftvoll.

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